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Frauenbrücke stellt Weichen für das neue Jahrzehnt

26.04.2022

Ein besonderes Jubiläum stand auf der Agenda der jüngsten Jahreshauptversammlung der Frauenbrücke Ost-West in Chemnitz. Am 9. April 2022 jährte sich die Gründung des Vereins, der aus ein er Bürgerinneninitiative im Rhein-Neckar-Gebiet entstanden war, zum 30sten Mal. Aber nicht nur an die Vergangenheit wurde erinnert. Mit der Neuwahl des Vorstands konnten auch die Weichen für das nächste Jahrzehnt gestellt werden.

 

In ihrer Vorstellung betonte die Kandidatin für den 1. Vorsitz Eva Grommé, dass sie die erfolgreiche bildungspolitische Frauenarbeit der letzten drei Jahrzehnte fortsetzen wolle. Wichtig sei ihr aber auch eine Modernisierung der medialen Präsenz sowie die Gewinnung neuer Mitgliedsfrauen. Seit ihrer Kindheit habe sie ihre Mutter zu den Veranstaltungen der Frauenbrücke begleitet. Die Themenvielfalt, das Kennenlernen neuer Orte und vor allem die Möglichkeit, mit Frauen unterschiedlicher Professionen über gesellschaftspolitische Themen zu diskutieren, hätten sie überzeugt, sich für das vielfältige Ehrenamt zu bewerben, sagte die bald 30-jährige Doktorandin aus Osnabrück in ihrer Vorstellungsrede.

 

„Die Frauenbrücke muss weitergebaut werden“, darin waren sowohl die Mitgliedsfrauen als auch die neu gewählten Vorstandsfrauen einig. Es sei noch viel zu tun, um Brücken zwischen Ost und West zu bauen. In Deutschland und in Europa. Bei der Durchführung der überregionalen Bildungsforen helfe vor allem die Anerkennung und Förderung als Trägerin der politischen Bildung durch die Bundeszentrale für politische Bildung. Sie ermögliche die Durchführung inhaltlich anspruchsvoller Veranstaltungen an wechselnden Orten in Deutschland und dem angrenzenden Europa. Weiterhin sei ihr die Mitgliedschaft im Deutschen Frauenrat und im Landesfrauenrat sehr wichtig, da dort wichtige Vernetzungsarbeit geleistet werden könne, betonte auch die Kandidatin für die 2. Vorsitzende, Gudrun Conrad aus Halle (Saale) bei ihrer Vorstellung. Beide Vorsitzenden wurden einstimmig in ihr neues Amt gewählt.

 

Das Team um Eva Grommé und Gudrun Conrad bilden acht weitere Frauen aus dem gesamten Bundesgebiet. Vier von ihnen arbeiten erstmals im Vorstand mit. Die neuen Vorstandsfrauen sehen mit Optimismus in die Zukunft. „Es gibt noch so viele interessante Themen und Orte, über die wir diskutieren müssen. Wir wollen vor allem daran arbeiten, junge Frauen zu begeistern. Mit so einem tollen, motivierten Team kann das gelingen“, sind auch die beiden scheidenden Vorsitzenden sicher. Sie wünschten dem neuen Vorstand viel Glück für die zukünftige gemeinsame Arbeit.  Die nächste überregionale Veranstaltung ist für den 16.-18. September 2022 in Lübeck geplant. Dann laden die Frauenbrückefrauen ein zu Information und Diskussion über das Thema „Mein Zuhause ein Luxusgut?! - Wie werden wir in Zukunft leben?

 

Text von Gundula Grommé

 

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