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Der Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland

Der 9. Frauenbrücke Preis wurde am 28. Oktober in Potsdam in feierlichem Rahmen verliehen.

Auch 2016 wurden drei Frauen, die sich besonders für das Zusammenwachsen Deutschlands und Europas verdient gemacht haben, für ihr Engagement als Brückenbauerinnen geehrt.

 

Die goldene Ehrennadel erhielten in diesem Jahr:

 

Cattherine Trautmann, ehemalige Oberbürgermeisterin ihrer Geburtsstadt Straßburg, Ministerin a.D. und Abgeordnete im Europäischen Parlament. Mit ihr wurde eine wahrhaft europäisch denkende und handelnde Frau ausgezeichnet. Kenner rühmen sie als mitreißende Verfechterin ihrer europapolitischen Ideen.

 

Dr. Franziska Giffey, Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln. Die Jury lobt ihr Engagement als Kommunalpolitikerin an einer bedeutenden Schnittstelle. Mit Bravour gelingt es ihr, sehr unterschiedliche Bürgerinnen und Bürger zu einer verantwortlichen Haltung gegenüber ihrer Stadt zu ermuntern. Mit Mut, aus Überzeugung und mit Konsequenz arbeitet Frau Giffey an dem wichtigen gesellschaftlichen Bauwerk.

 

Als beispielhafte Europäerin wurde Emel Zeynelabidin ausgezeichnet. Nachdem sie ihre sechs Kinder großgezogen hatte, legte sie ihr Kopftuch ab, da dieses religiöse Symbol nicht mehr im Einklang mit der Persönlichkeit stand, zu der sie nach einschneidenden inneren Veränderungen gereift war.

 

Weitere Informationen zur Verleihung des Frauenbrücke Preis finden Sie auf der Homepage der Stiftung:

 

http://stiftung-frauenbruecke-preis.de/

 

Der 8. Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland wurde am 21. November 2014 an Kinga Hartmann-Wóycicka und die Europaparlamentarierin Sylvie Goulard verliehen. In einer feierlichen Zeremonie wurden die Preisträgerinnen im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam durch die Stiftung Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland für ihre Verdienste als europäische Brückenbauerinnen ausgezeichnet.

 

Die Stiftung Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland wurde im Jahre 2000 von Helga Niebusch-Gerich und Kurt Gerich gegründet. Sie ehrt seitdem alle zwei Jahre Frauen, die im „Alltagsleben, allen Schwierigkeiten zum Trotz, durch pragmatisches Handeln und verständnisvollen Umgang miteinander, Bausteine für die innere Einheit Deutschlands schaffen oder Türen öffnen für ein besseres Verständnis zwischen Deutschen und anderen MitbürgerInnen in der EU.“

 

Die Gründungsvorsitzende der Frauenbrücke Ost-West e.V., Helga Niebusch-Gerich, betonte in ihrer Ansprache, dass zur Erlangung der inneren Einheit in Europa der Blick über die nationalen Grenzen hinweg nötig sei und man auch aus den Augen unserer Nachbarn auf Deutschland sehen müsse. Daher wählten die Stiftung Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland und der Verein Frauenbrücke Ost-West e.V. zwei Preisträgerinnen aus, die Brücken bauen zum Verständnis unserer europäischen Partner und somit das Gefühl der Zusammengehörigkeit in Europa förderten.

 

Kinga Hartmann-Wóycicka erhielt den Preis, der zum achten Mal vergeben wird, für ihre Entscheidung, nicht „weiterhin auszuklammern, was weh tut“ und „nicht aufzuhören, miteinander zu reden, jungen Menschen zu erklären, warum Polen und Deutsche noch immer unterschiedlich denken und sich schwer tun, füreinander uneingeschränkt Freundschaft zu empfinden“.

 

Gemeinsam mit Frau Hartmann-Wóycicka wurde auch Sylvie Goulard ausgezeichnet. Die Wirtschaftsexpertin ist französische Abgeordnete im Europäischen Parlament, Tochter italienischer Einwanderer und ehemalige Mitarbeiterin des damaligen EU-Kommissionspräsidenten Romano Prodi. In einer sehr emotionalen Rede lobte die Laudatorin Necla Kelek das politische Engagement der Preisträgerin.

 

Dr. Manfred Stolpe, Ministerpräsident von Brandenburg a. D. und Stiftungsbeirat der Stiftung Frauenbrücke-Preis, erinnerte in seinem Schlusswort an die besondere Rolle Polens bei der Überwindung des Kommunismus und der Wiedervereinigung Deutschlands. Insbesondere die weitsichtige Zustimmung des ersten frei gewählten Ministerpräsidenten Polens, Tadeusz Mazowiecki, hätte zahlreiche Bedenken aus dem Weg geräumt und eine Wiedervereinigung erst ermöglicht.

 

Neben zahlreichen weiteren Gästen nahmen an der Verleihung ebenfalls die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg, Frau Diana Golze, Günter Baaske, Bildungsminister des Landes Brandenburg und Gundula Grommé, Vorsitzende Frauenbrücke Ost-West teil.

 

Den musikalischen Abschluss des Festaktes bildete der Chor des Helmholtz-Gymnasiums Potsdam.

 

 

 

Der 7. Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland wurde am 27. Oktober 2012 im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam verliehen.

 

Als Preisträgerinnen wurden ausgezeichnet:

 

Brigitte Schöpf, Greifswald, die nach der friedlichen Revolution mit der erfolgreichen Entwicklung des Kulturzentrums St. Spiritus in Greifswald weit reichende kulturelle Verbindungen schuf. Wo Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt sich immer wieder willkommen fühlen, entstehen wunderbare Brücken zu anderen Kulturen.

 

Lena Deuble, Hannover, geboren in Ostberlin, wuchs als Vierjährige in das neue Deutschland hinein. Um so intensiver interessierten sie die deutsche Teilung und die beiden Nachkriegsstaaten, in denen es zu so unglaublich verschiedenen Lebensläufen kam.Heute spricht sie mit Menschen unterschiedlicher Generationen und Herkunft über die Würde des Menschen, ein Prinzip, das ohne Freiheit und Selbstbestimmung schwer zu verwirklichen ist.

 

Die goldene Ehrennadel 2012 erhielt Prof. Dr. Susan Neiman, Direktorin des Potsdamer Einstein-Instituts. Als Amerikanerin plädiert sie leidenschaftlich für das Europa der Aufklärung mit seiner Botschaft universeller Menschenrechte. Der vorherrschenden Kritik des Begriffs hält sie ihre Forderung nach einer umfassenden Neudefinition entgegen, in der sie als zentrale Werte Glück, Vernunft, Ehrfurcht und Hoffnung hervorhebt.

 

 

Der 6. Frauenbrücke-Preis 2010
Die "Stiftung Frauenbrückepreis für die innere Einheit" zeichnet Frauen aus, die im Alltagsleben durch persönliches Wirken, ehrenamtliche oder berufliche Tätigkeit, durch pragmatisches Handeln und verständnisvollen Umgang miteinander, alten und neuen Vorurteilen entgegentreten und auf unterschiedliche Weise Bausteine für die innere Einheit in Deutschland schaffen.Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen und ging in diesem Jahr an:

Christine Friedrich, die nach der Flucht aus Dessau 1989 gemeinsam mit ihrem Mann große Anerkennung am neuen Lebensmittelpunkt im Badischen erworben hat. Über den Ausbau des Sinsheimer Freiheitsmuseums gelang beiden die Verknüpfung mit der jüngsten deutschen Revolution fernab der ehemaligen Grenze. So beflügelten sie das Interesse der Badener am Leben der anderen Deutschen und räumten Vorurteile aus dem Weg.

Katrin Rohnstock, Berlin, Herausgeberin von Autobiografien, für die Gründung des Berliner Ost-West-Salons. Biografische Erzählabende entwickelte sie zu einer Form der bewussten Gegenüberstellung je zweier von den beruflichen Daten her vergleichbarer Lebensgeschichten im Osten und Westen der geteilten Stadt Berlin. Eine Brücke zu mehr Verständnis.

Die goldene Ehrennadel 2010 erhält Frau Prof. Dr. Gesine Schwan für ihre großen Verdienste um den Aufbau gutnachbarschaftlicher Beziehungen zu Polen und ihr beispielhaftes Engagement für die demokratischen Grundwerte in Deutschland und Europa. 

 

 

Der 5. Frauenbrücke-Preis 2008

Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hielt das Festreferat unter dem Titel "Freiheit und/oder Sicherheit"Mit der Verleihung dieses Bürgerpreises gedenkt die Frauenbrücke der Maueröffnung am 9. November 1989 und feiert die daraus folgende neue deutsche Einheit. Deutschland ist auf die tatkräftige Mitwirkung seiner Bürgerinnen und Bürger angewiesen, wenn es darum geht, die Folgen der deutschen Teilung zu überwinden und Vertrauen zwischen den Menschen wachsen zu lassen.Aus diesem Grund stellt die Stiftung Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland der Öffentlichkeit alle zwei Jahre drei besondere Beispiele solcher tatkräftiger Mitwirkung von Frauen aus ganz unterschiedlichen Lebensfeldern vor.Am 7. November 2008 wurden im Potsdamer Alten Rathaus geehrt:

Frau Irmgard Wagner, 83, Altbäuerin in Zschörnewitz bei Döbeln, die sich nach der Wende, als Bauernland zurück an die alten Eigentümer kam, zusammen mit ihrem Mann nachdrücklich gegen Vorurteile und für einen Neuanfang einsetzte. Als es darum ging, ob man Land auch an einen jungen Bauern aus dem Westen verpachten sollte, entschieden die beiden sich für die neue Offenheit und unterstützten den jungen Gründer über geraume Zeit so weit es in ihren Kräften stand.

 

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Die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros e.V., ein ehrenamtlich tätiger Zusammenschluss der Gleichstellungsbeauftragten Deutschlands, der deren Interessen in Ost und West vernetzt, um ihre Anliegen effizienter zu realisieren und sich gegen Einschränkungen und Behinderungen erfolgreich zur Wehr zu setzen.

Als prominente Frau wurde Ingrid Mössinger, Generaldirektorin der Chemnitzer Kunstsammlungen, mit der Goldenen Ehrennadel 2008 ausgezeichnet. Sie baute die Chemnitzer Kunstsammlungen mit großartigem künstlerischen Gespür und außerordentlichem Engagement zu einem weiteren Höhepunkt der deutschen Museumslandschaft aus. Der neue Glanz schmückt die alte Industriemetropole und stärkt das Vertrauen ihrer Bürgerinnen und Bürger in die Zukunft.

Zur Verleihungsfeier konnte der Schirmherr Jan Jakobs, Oberbürgermeister von Potsdam wieder Gäste aus der ganzen Republik begrüßen. Zu den Ehrengästen gehörte auch die Amtsnachfolgerin von Schirmfrau Regine Hildebrandt, die brandenburgische Sozialministerin Dagmar Ziegler. Beide sind dem Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland eng verbunden. 

 

 

Der 4. Frauenbrücke-Preis 2006

Mit dem 4. Frauenbrückepreis für die innere Einheit in Deutschland richtet die Frauenbrücke diesmal den Blick auf die Zuwanderung.Die innere Einheit in Deutschland ernst nehmen bedeutet auch, das Leben von Migrantinnen und Migranten wahrzunehmen und in unsere Bemühungen einzubeziehen. Wir alle sind das Volk!Am 3. November 2006 wurde der 4. Frauenbrücke-Preis in feierlichem Rahmen im Alten Rathaus der Stadt Potsdam verliehen.Den Frauenbrückepreis erhielt:


Necla Kelek
Als Bürgerin, die in ihrem täglichen Leben etwas für das Zusammenwachsen unseres Landes tut, wird in diesem Jahr die Schriftstellerin Necla Kelek mit dem Preis ausgezeichnet. Mit ihren Berichten aus dem Inneren türkischen Lebens in Deutschland hat sie eine breite gesellschaftliche Diskussion ausgelöst, die unserem Land gut tut. Mit ihrem entschlossenen Eintreten für ein Leben im Schutze der Verfassung für Alle baut sie Brücken zwischen verschiedenen Teilen unserer Gesellschaft.


Als prominente Preisträgerin wurde Almuth Berger, Ausländerbeauftragte des Landes Brandenburg ausgezeichnet.Mit dem Preis für die prominente Frau, die in der Öffentlichkeit für alle sichtbar, mit Überzeugung für das Zusammenwachsen in unserem Land tätig ist, ehren wir Almuth Berger. In ihrer Funktion, verkörpert sie an einer der wichtigen institutionellen Nahtstellen in besonders sensibler Weise die grundsätzliche Offenheit dieser Gesellschaft, sich mit den Problemen der Zuwanderer gewissenhaft auseinanderzusetzen und ihnen das Hineinwachsen in diese Gesellschaft zu erleichtern.

 

Der 3. Frauenbrücke-Preis 2004
Am 5. November 2004 wurde der 3. Frauenbrücke-Preis in feierlichem Rahmen im Alten Rathaus der Stadt Potsdam verliehen.Die Ausschreibung für den 3. Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland fand 2004 in den Regionen Cottbus, Konstanz und Oldenburg statt.

Den Frauenbrückepreis erhielten:
Gudrun Harzbecher aus Cottbus,
Erika Korn aus Konstanz,
Angelika Plenio aus Oldenburg

 

 

Der 2. Frauenbrückepreis 2002
Am 25. Oktober 2002 wurde der 2. Frauenbrücke-Preis für die innere Einheit in Deutschland in feierlichem Rahmen im Alten Rathaus, Kulturhaus, der Stadt Potsdam verliehen.Mehr als 200 Gäste, unter ihnen Dr. Christine Bergmann und Dr. Rita Süßmuth, nahmen an dem Festakt zu Ehren der Preisträgerinnen teil.

Den Frauenbrückepreis, der über die Tageszeitungen in den Regionen Dortmund, Magdeburg und Nürnberg ausgeschrieben worden war, erhielten:
 

Anke Dander aus Dortmund,
die als Leiterin einer Familienbildungsstätte des progressiven Eltern- und Erzieherverbandes (PEV) Familien aus Ost und West bei Bildungsurlauben zusammenbringt. 

 

Uta Sens aus Barby bei Magdeburg,
die als Lehrerin an einem Gymnasium Begegnungen von Schülerinnen und Schülern initiiert und begleitet. 

 

Dorith Müller aus Penzberg und Karin Richter aus Premnitz,
die durch ein besondere Freundschaft seit 30 Jahren miteinander verbunden sind.

 

Als prominente Preisträgerin wurde die amtierende Justizsenatorin von Berlin: Karin Schubert ausgezeichnet.

 

 

Der 1. Frauenbrücke-Preis 1999
Im Jahr 1999 hat die FRAUENBRÜCKE OST-WEST anläßlich des 10. Jahrestages der Maueröffnung am 9. November 1989 erstmals einen Frauenbrückepreis verliehen. Mit diesem Preis wurden stellvertretend drei Frauen geehrt, die im Alltagsleben, allen Schwierigkeiten zum Trotz, durch pragmatisches Handeln im verständnisvollen Umgang miteinander, Bausteine für die innere Einheit in Deutschland geschaffen haben.Der Preis wurde über die Tagespresse in drei Regionen ausgeschrieben, in denen die FRAUENBRÜCKE OST-WEST ihre ersten Brückenpfeiler setzte: dem Rhein-Neckar-Kreis, Chemnitz und Potsdam. Eine Jury, bestehend aus den jeweiligen Oberbürgermeister/innen, Chefredakteuren/innen und Vertreterinnen der FRAUENBRÜCKE OST-WEST wählte die drei Preisträgerinnen aus.
   
Als vierte, "prominente" Preisträgerin wurde von der Jahreshauptversammlung der FRAUENBRÜCKE OST-WEST die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Christine Bergmann, gewählt.

 

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Am 5. November 1999 wurden die Preise im Rahmen eines Festaktes im Potsdamer Rathaus übergeben.Hausherr Matthias Platzeck konnte an diesem Nachmittag Ministerpräsident Manfred Stolpe, Regine Hildebrandt, zahlreiche Frauenbrückefreundinnen und Ministerin Christine Bergmann begrüßen, die den Preis persönlich in Empfang nahm.

 

Den Frauenbrückepreis erhielten:
Ulla Braunß-Pönisch aus Wolzig
Andrea Franke aus Chemnitz
Ines Gebhardt aus Heidelberg.